Auswirkungen des Stromhandels auf die Netze

Versorgungssicherheit durch Handel in Gefahr?
Versorgungssicherheit durch Handel in Gefahr?

Für den Handel mit elektrischer Energie gibt es verschiedene Märkte. Durch den Stromhandel wird sichergestellt, dass die jeweiligen Stromanbieter (Kunden) jeweils soviel Strom in  einkaufen, wie ihre Abnehmer (Letztverbraucher) gerade benötigen. Die Anbieter (Verkäufer) sind die Kraftwerke und Stromerzeuger. Handel ist ein kaufmännischer Vorgang, der allerdings eine Auswirkung auf die physikalischen Eigenschaften des Netzes hat. Ein Wechsel der Anlagen die gerade Strom erzeugen sorgt dafür, dass ein Sicherungsmechanismus des Netzbetriebes kurzzeitig aus dem Takt gerät und erst wieder stabilisiert werden muss. Geregelt wird dies über die Netzfrequenz, die regelmäßig an den Stundengrenzen vom Sollwert 50Hz abweicht, wie man aus einer Analyse von Netzfrequenz.info entnehmen kann.

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Thermische Kraftwerke und ihre Verlustwärme

Nebelwolken durch Kühlung des Kraftwerkes Heilbronn
Nebelwolken durch Kühlung des Kraftwerkes Heilbronn

Es ist nur das Wasser des Neckars, das im 140 Meter hohen Kühlturm des Kraftwerkes Heilbronn aufsteigt. Etwa 250 Liter werden dem Baden-Württembergischen Fluss dafür pro Sekunde entnommen und sorgen durch Verdunstung für Kühlung. Sobald die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft weiter aufsteigt kühlt sie sich ab. Ein Teil regnet direkt im Kühlturm aus – ein anderer Teil steigt als Nebelwolke aus der oberen Öffnung. Schon von weitem sind die Wolken erkennbar, die sich bei Windstille über dem Kraftwerk bilden.

Kraftwerk Heilbronn. Das bei der Bundesnetzagentur als Kraftwerk 432 und 433 geführte Kraftwerk wird von der EnBW Kraftwerke AG betrieben und wird mit Steinkohle befeuert. Die beiden aktiven Blöcke bringen es auf 220 MW Nennleistung und wurden Mitte der 1960er Jahre in Betrieb genommen.

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Mythos Versorgungssicherheit – Ein Blick auf die aktuelle Redispatch-Maßnahmen

Anzahl der Redispatch Maßnahmen nach Tagen
Anzahl der Redispatch Maßnahmen nach Tagen

Ein Sprecher des Chemiekonzerns BASF etwa bestätigt “vermehrte Schwankungen im öffentlichen Netz”. Die Spannungseinbrüche wirkten sich zwar nicht unmittelbar auf die großen Standorte des Unternehmens aus. Diese seien besonders gesichert. Doch es gehe um die ganze Industrie. (Quelle: Wallstreet-Journal)

Eingriffe in das Stromnetz und deren Anzahl wird gerne als Kenngröße verwendet, wenn es darum geht eine Dramatik rund um die Stromwende aufzubauen. Eigentlich sind Eingriffe etwas normales, weder gut noch schlecht. Lediglich die Wirkung der Maßnahme zeugt bringt eine Unterscheidung zwischen guter oder schlechter Netzführung.

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