
Im Zuge einer Modernisierung des Stromnetzes und besonders der zunehmenden Verteilung von Smart-Metern nimmt ein tieferes Verständnis über den sogenannten Lastgang bzw. das Lastprofil zu. Bislang wurden vor allem Großabnehmer mit einer sogenannten registrierenden Leistungsmessung (RLM) von den Versorgungsunternehmen betrachtet, die normalen Haushaltskunden werden zum aller größten Teil über das sogenannte Standard-Lastprofil H0 prognostiziert und ausgewertet. Dies mach nicht nur den Strompreis teuer, sondern sorgt auch für eine Unsicherheit in der Netzführung, die letztendlich zu einer geringeren Versorgungssicherheit führt.
Nach den beiden einführenden Beiträgen “Wir bauen uns ein Lastprofil” und “Ende des analytischen statistischen Lastprofils” geht es in diesem Beitrag um die Häufungen von Leistungsaufnahmen – im Gegensatz zur zeitlichen Verteilung. Das Ziel der Übung soll es sein, möglichst wenig Ausgleichsenergie für einen individuellen Anschluss (=Letztverbaucher) zu benötigen. Gelingt dies, so ist der Weg frei, eine Belieferung von Privatkunden auch über die Strom-Direktvermarktung durchzuführen. Letztendlich geht es um eine kleine Einführung in das Energiedatenmanagement (EDM).