Last- und Erzeugungsprofile: Eine Frage der Geschwindigkeit

Die meisten Stromkunden in Deutschland werden nach den sogenannten Standardlastprofilen abgerechnet, wobei es technisch mit wenig Aufwand möglich ist, individuelle Profile zu erzeugen. Ein geldwerter Fortschritt, von dem nicht nur die Stromkunden, sondern vor allem  die Netzbetreiber, Erzeuger und Stromhändler profitieren können.

Möchte man ein parametrisches Lastprofil erzeugen, dann zählt die Geschwindigkeit und Verwendbarkeit der Profile. Durch einen zunehmenden Ausbau von Smart-Meter in Deutschland werden die Anforderungen an Werkzeuge und Nutzung von Profilen überhaupt erst definiert.

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Stromhandel und seine Spuren im Netzbetrieb

Der Handel mit elektrischer Energie ist die Vorstufe zur Erfüllung der Regel Verbrauch ist gleich der Erzeugung. Die Synchronität aus Einspeisung und Entnahme wird zunächst über Lieferverträge und Entnahmeverträge zwischen den Akteuren vorgegeben.  Es wird geregelt, welche Mengen zu welchem Zeitpunkt über das öffentliche Stromnetz transportiert werden sollen. Das Ergebnis wird den Netzbetreibern mitgeteilt, die daraus die sogenannten Fahrpläne bauen.

Das aktuelle Markt-Design ist in weiten Teilen ein sogenannter Energy-Only-Markt (EOM), bei dem nach Zeit/Menge die Verträge auf drei unterschiedlichen Marktplätzen geschlossen werden: OTC (Direktverträge), EEX (Terminmarkt), EPEX (Spotmarkt).

Beim Aufbau eines Strommarktes für die Energiewende sollten die bestehenden systemischen Schwächen des aktuellen Marktes analysiert und nach Möglichkeiten behoben werden.

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Stochastische Analyse der Netzfrequenz

Das Stromnetz in Europa hat eine Sollfrequenz von 50 Hertz. Wird mehr Strom aus dem Netz genommen, dann geht die Frequenz (leicht) zurück. Wird mehr erzeugt, dann steigt die Frequenz. Die sogenannte Regelenergie sorgt dafür, dass die Erzeugung dem Verbrauch angepasst wird und die Grundbedingung für eine stabile Stromversorgung immer gilt: Es wird soviel Strom erzeugt, wie zum gleichen Zeitpunkt verbraucht wird. Zur weiteren Lektüre wird die Master-Thesis von Markus Jaschinsky empfohlen:

Untersuchung des Zusammenhangs zwischen gemessener Netzfrequenz und Regelenergieeinsatz als Basis eines Reglerentwurfs zum Intraday Lastmanagement

Treuen Lesern sollte Markus bereits bekannt sein, denn er ist der Mensch hinter dem Blog Netzfrequenz.info und Lieferant für die Rohdaten gewesen. Danke!

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Deutschland verbraucht immer weniger Strom

Die Analyse des Stromverbrauchs von Deutschland im Zeitraum Januar 2010 bis Juni 2014 hat ergeben, dass einen deutlich abnehmenden Trend zeigt. Dies führt auf der einen Seite zur Entlastung der Netze, kann aber auch zu einer Bremse der Energiewende werden.

Zwischen 2011 und Mitte 2014  ist der 12 Monatsschnitt von 45,6 Terrawattstunden auf 42,7 Terrawattstunden  zurück gegangen. Auffallend sind die geringeren Spitzenlasten im Beobachtungszeitraum.

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Volkszähler trifft Discovergy (und Smappee)

Der Volkszähler ist ein Stück Open-Source-Software, welches alle Energiedaten an einem Fleck zusammenführen kann. Der Fleck muss dabei nicht besonders groß sein, so eignet sich ein Raspberry PI (Mini-Computer, der nur aus einer Platine besteht) für wenige Euro durchaus als Middleware der Energiedaten.

Wasser, Gas, Heizung – aber auch Strom – lassen sich mit dem Volkszähler in einem Frontend zusammenführen und mit anderen Sensordaten (zum Beispiel Wetter) visualisieren. Was aber, wenn man bereits auf eine andere Lösung setzt um Energiedaten auszuwerten? Dank der APIs und der Offenheit von Schnittstellen ist ein gemeinsamer Betrieb ein Kinderspiel.

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