Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, warnt vor Überlastung des Stromnetzes in Deutschland durch die steigende Zahl privater Elektroauto-Ladestationen und strombetriebener Wärmepumpen. “Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln”, sagte Müller der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Bonner Behörde hält demnach vor allem die lokalen Niedrigvolt-Ortsnetze für störanfällig. Sie habe deshalb ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das in Zeiten hoher Netzauslastung eine temporäre Stromrationierung für Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestation erlaubt. Dabei soll nach Information der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zwangsläufig und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosselt werden.
Die StromGedacht-App von TransnetBW zeigt erneut einen roten Hinweis an. Der Netzbetreiber mit Sitz in Stuttgart empfiehlt Nutzerinnen und Nutzern in Baden-Württemberg, ihren Stromverbrauch ab dem späten Sonntagnachmittag bis Sonntagabend zu reduzieren. Demnach droht ab 17 Uhr eine Lastspitze – die App schlägt Nutzerinnen und Nutzern vor, planbaren Verbrauch möglichst auf den Nachmittag vorzuverlegen. Elektrische Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen sollten nach Möglichkeit nicht in der Zeit zwischen 17 bis 19 Uhr benutzt werden, teilte TransnetBW am Sonntagmorgen in Stuttgart mit. Auch sollten Geräte wie Laptops in diesem Zeitraum mit Akku betrieben werden. Zum Laden der Akkus oder für die Nutzung elektrischer Haushaltsgeräten sollte die Zeit bis 17 Uhr genutzt werden
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