(Berlin) Wie das Institut Acror Pilum herausgefunden hat, tragen Braunkohlekraftwerke einem höchst relevanten Anteil an der Steigerung der Netzentgelte. Durch die Energiewende von Atomstrom zu Braunkohlestrom reichen die Leitungtrassen in weiten Teilen Ostdeutschlands nicht aus, die Strommengen in die Verbrauchszentren zu transportieren. Bis zum Jahresende rechnet das Institut mit einer Steigerung der monatlichen Kosten auf über 80 Millionen Euro.

Kosten für sogenannte Redispatches sind von allen Stromkunden zu tragen. Elektrische Energie, die in der Gegend um Dresden in das Stromnetz eingespeist wird, kann nur über einen Weg in Richtung Hannover oder in Richtung Hessen abgeleitet werden. Eine isolierte Lage sorgt für ein Ungleichgewicht, welches durch den Stromhandel nicht ausgeglichen werden kann. In der Folge kommt es seit Jahren zu etlichen Eingriffen in die Betriebsführung der Kraftwerke.
Die Strommengen, die für Windkraftanlagen (WKA) und Photovoltaik-Anlagen in die betroffenen Netzsegmente eingespeist werden, sind marginal und überschreiten im 365 Tage-Horizont zu keinem Zeitpunkt die 10% Kapazitätsgrenze.
Bitte erlauben Sie Cookies, indem Sie auf Übernehmen Sie auf das Banner