Max Atomstrom wird seinen Tarif nicht auf den gängigen Internetplattformen anbieten, sondern über die Website des Unternehmens. Dafür hat Pflug, der bei der Piratenpartei politisch aktiv war, prominente Werbeträger aus der Klimaschutz-Szene gewonnen. (Quelle: Spiegel Online)
Einige Bereiche der Piraten scheinen auf Kurs zu gehen, die fehlenden Wählerstimmen in der Nuklearia-Ecke zu fischen. Nach dem Holländischen Vorbild von Atoomstrom gibt es jetzt auch einen Anbieter in Deutschland, dem es entweder egal ist, welche Ausgleichenergiekosten er hat, oder Kernkraftwerke regelbar bekommen hat.
Im Juni 2014 hatte blog.stromhaltig über eine Petition und den den Wunsch zum Atomtarif des Piraten Frank Heinze berichtet. Das Unternehmen hinter Max Atomstrom hat nun Weihnachtsmann gespielt und diesen Wunsch erfüllt. Bayern wird damit zum Bundesland mit dem manifestierten Kernkraft-Fieber.
Heinze hatte damals mit der Eigenverantwortung des Stromkunden argumentiert gegenüber diesem Blog kommentiert:
“Sollte der Energieverbraucher mündig entscheiden können, welchen Strom er haben will. Ich will auch keinen Zwangs-Biosprit im Auto.”
Ein Stromtarif, welcher auf nur einem Energieträger basiert ist Quark. Kein Atomkraftwerk kann tatsächlich den Lastgang eines Kunden nachfahren. Vereinfacht muss man dafür sorgen, dass tatsächlich dann Strom ins Netz eingespeist wird, wenn man einen Lichtschalter betätigt. Dies geht bei kleinen Erzeugungsanlagen (Biogas, Windkraft, Solar) noch etwas, da man diese rentabel drosseln kann und bei Bedarf zuschaltet – bei Kernkraft ist eine Regulierung nicht möglich.
Ein fehlender Lastgangfolgebetrieb verursacht starke Kosten.
Kosten, die von anderen Stromkunden zu tragen sind, und damit deren Stromrechnung teurer machen. Im Gegensatz zu einer EEG-Umlage oder der Offshore-Haftung sind es Folgekosten, die nicht klar der Verursachung zuzuordnen sind.
Die steigende Netzentgelte, können auch verursacht sein, dass das Folgen des Lastgangs bereits heute aufwändiger geworden ist.
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