“Zudem sollte man sich nicht auf Stromimporte verlassen, da die Spitzenlast in Nachbarländern zu ähnlichen Zeiten auftreten kann wie in Deutschland.” (Quelle: VKU Meldung zu Kapazitätsmärkten)
Der 31.07.2014 war ein Tag, bei dem es in Deutschland fast keinen Strom aus Wind und Sonne gab. Kann es sein, dass 80 GW Wind und PV derzeit nix auf die Rolle kriegen für die #Energiewende? fragt ein Tweepl.
Folgt man der Logik der Deutschen Angst, dann hätte man doch zur Zeit des höchsten Verbrauchs und der geringsten Erzeugung aus PV und Wind einen Anstieg des Imports sehen müssen?
ENTSOe ist der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber, auf dessen Webseite man unter anderem die real existierenden physikalischen Lastflüsse zwischen den Mitgliedsländern sehen kann.
In der genannten Zeit hatte Deutschland tatsächlich einen Import von Strom (gelbe Pfeile) aus der Schweiz, aus Frankreich… aber es wurde auch Strom exportiert. Zeitgleich, ohne Versatz.
Im Gegensatz zu den Nachbarländern war das Netz in Deutschland ausgeglichen (Graue Farbe). Länder mit blauer Farbe hatten einen stärkeren Export als Import.
Doch am 31.07.2014 kann man noch etwas anderes schönes erkennen. Die Rolle von Österreich scheint sich dank des Stausee Kaprun in Richtung des Solar-Stromspeichers zu entwickeln.
Schaut man sich die Export/Import Bilanzen unserer Nachbarländer an, so stellt man fest, dass sich an sehr vielen Tagen in Deutschland alles “grau” ist. Zu verdanken ist dies aber weniger der Lobby oder der Politik, sondern vielmehr der guten Kooperation der Ökostromerzeuger mit den kommunalen Stadtwerken.
Teamwork bei der Stromerzeugung – Made in Germany – auch das ist Energiewende.
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