Bei 2098 Unternehmen kann aufgeatmet werden, denn nach der Debatte zum EEG am 27.06. ist klar, die Stütze wird bleiben. Stromintensive Unternehmen dürfen auch im nächsten Jahr auf eine von Privatkunden subventionierte Produktion hoffen. Der Nachrichtendienst EUWID meldet dazu:
Bei der Besonderen Ausgleichsregelung geht es laut BMWi “lediglich um die rund 2.000 Unternehmen, die besonders energieintensiv sind”.
Es klafft eine Gerechtigkeitslücke zwischen denen, die per reduzierter EEG-Umlage die Stütze bekommen und den Unternehmen, die eine extra Meile gehen müssen um sowohl wirtschaftlich als auch mit gesellschaftlicher Verantwortung am Markt bestehen.
Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) will zeigen, dass es auch auch anders gehen kann. In einem Unterstützeraufruf sammeln sie Stimmen von Klein- und Mittelstandsunternehmen, die ohne ein Privileg auskommen. Von Taxi Zentrale bis McDonalds Filiale sind bislang dem Aufruf gefolgt.
Initiatorin Katharina Reuter (Unternehmensgrün) meint gegenüber dem Branchenmagazin “Neue Energie”:
„Wir hoffen, dass wir als wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft Minister Gabriel noch umstimmen können.“ Eine wettbewerbsgerechte Behandlung der Industrie sähe anders aus: „Wir fordern eine faire Verteilung der Kosten der EEG-Umlage“, sagt Reuter.
Vielleicht sollten Verbraucher vor ihrem nächsten Einkauf die Liste der Unterzeichner durchsehen und die Liste der privilegierten Unternehmen und beim Einkauf sein Veto einlegen, wenn plötzlich das Produkt des Privilegierten zwar die hübschere Verpackung und den bekannteren Namen hat, aber dennoch teurer verkauft wird, als das Produkt eines Unternehmens, welches keine Subvention erhält.
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