
Als “leuchtende Perle im Portfolio von Vattenfall” (Tagesspiegel) wird das Stromnetz von Berlin bezeichnet, bei dem aktuell die Konzession auf den Seiten des Berliner Senats ausgeschrieben ist. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Volksentscheid in Hamburg gegen Vattenfall votiert. Jetzt könnte auch in der Hauptstadt ein Volksentscheid anstehen.
Mit dem StromTicker hat Vattenfall (Stromnetz Berlin) nun eine sehr clevere Wechselhürde geschaffen. Transparenz und Service per Smartphone App – um die Nase im Bieterstreit vorne zu haben.
Verfügbar ist die App für Android und IOS und kann laut Pressemitteilung des Unternehmens ab sofort in den entsprechenden App-Stores heruntergeladen werden.

blog.stromhaltig hatte in den letzten Monaten schon von einigen Smartphone Apps berichtet, die den Stromkunden mehr Transparenz liefern sollen. Angefangen vom Bericht zur App von RTE (Frankreich) über Eirgrid (Irland) bis hin zur Liveansicht aus Dänemark. Für die Betreiber in Deutschland gab es hinsichtlich der Verfügbarkeit von OpenData immer ein Ja, Aber… .
Download StromTicker
Die App beantwortet die Frage, woher der Strom, der in Berlin verbraucht wird tatsächlich herkommt. Es wird angezeigt, welche Übergabepunkte welche Strommengen importieren oder exportieren. Auf einer Übersicht sieht man den aktuellen CO2 Ausstoss je Stunde (leider nicht je kWh). Unter dem Menüpunkt “Netzauslastung” wird die Auslastung der einzelnen Segmente des Netzes angezeigt.
Neben der StromTicker App hatte Vattenfall (Stromnetz Berlin) auch eine APP für das Ablesen der Stromzähler auf den Markt gebracht. Der sogenannte StromTracker funktioniert ähnlich dem Modell von Discovergy, wenn dort keine Fernauslesung möglich ist.
Da der Messstellenbetrieb in Deutschland nicht zwingend beim Verteilnetzbetreiber liegen muss, stellt sich mit dem StromTracker die Frage, was eigentlich passiert, wenn Stromnetz Berlin (Vattenfall) die Konzession verlieren sollte. Behalten sie dann weiter den Messstellenbetrieb?
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