
Die Verbreitung von Wärmepumpen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Wahre Meisterwerke der Technik sind diese Wärmequellen die nach dem Prinzip eines Kühlschrankes ein ganzes Haus beheizen können. Die Primärenergie ist dabei Luft, Wasser oder eine Sole. Zusätzlich wird aber auch eine nicht unerhebliche Menge an Strom benötigt. Trotz hohen Wirkungsgrades verbraucht die Wärmepumpe bei meinem Haus fast die gleiche Menge, wie wir für den normalen Haushaltsstrom benötigen. Zeit sich etwas die Zusammenhänge anzusehen, die diesen Stromverbrauch bedingen.
Die wohl höchste Auswirkung auf den Stromverbrauch der Wärmepumpe hat die Außentemperatur. Indem man von der Heizgrenze (15°C) die Durchschnittstemperatur eines Tages abzieht erhält man die Heizgradtage. Eine hohe Zahl bedeutet dabei, dass sehr viel Energie zum Heizen benötigt wird, eine niedere entsprechend weniger. Für mein Haus gibt es die Heizgradtage fertig berechnet auf meiner Seite Mauer-Wetter. Wer in einer anderen Stadt wohnt, wird vielleicht bei EcoWetter fündig.

Als nächstes wird der Stromverbrauch der Wärmepumpe in die Betrachtung aufgenommen. Klar ist, dass es natürlich noch andere Leistungskennzahlen gibt, wie zum Beispiel die Temperatur der Energiequelle (in meinem Falle Sole). Bereits jetzt wird ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und der benötigten Strommenge sichtbar. Wer einen genaueren Blick auf die Grafik wirft, dem fallen einige Ungereimtheiten auf. Der 24. November ist so ein Fall. Hier lässt sich sehr gut erkennen, dass eine Wärmepumpe ein träges System ist das “Nachlaufen” des Verbrauches zeigt, wie das Haus selbst ein Energiespeicher darstellt. Eine andere Ursache hat der 16. November. Obwohl es kalt ist, wird von der Wärmepumpe relativ weniger Strom verbraucht.

Neben der Wärme, die von der Wärmepumpe kommt, existiert bei mir noch ein Kaminofen. Laut Handbuch hat dieser eine Leistung von 8kw bei Vollast. Auf Basis des ungefähren Anstiegs der Temperatur im Wohnzimmer, wo der Ofen steht, habe ich eine weitere Linie zum Graphen hinzugefügt. Diese zeigt eine relative Wärmemenge des Kaminofens. Da nun 3 variable Größen vorhanden sind, ist der Beobachtungszeitraum natürlich etwas kurz. Von daher bin ich gespannt, ob es mir mit etwas mehr Daten gelingt, die folgenden Fragen zu beantworten:
- Hat der Kaminofen tatsächlich eine Auswirkung auf den Stromverbrauch der Wärmepumpe?
- Lässt sich die Verschlechterung des Wirkungsgrades der Wärmepumpe, der durch die Absenkung der Soletemperatur entsteht, vom Stromverbrauch ablesen?
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